»Schlaf als Tätigkeit / Heinse 8: 2,202 ›Auch wenn wir schlafen, bewegen
wir unsern Erdball um seine Sonne‹ <-> Heraklit.....« (Notiz Wenses)
127 weltbewegte, alphabetisch gereihte Traumsplitter des Literaturnomaden und Universalfragmentarikers Hans Jürgen von der Wense (1894–1966), zum überwiegenden Teil bislang gänzlich unpubliziert. Aus Briefen, Tagebüchern, Mappen, Arbeitsheften zusammengetragen, von Wense en passant notiert oder zur Epistel durchgeformt, roh oder gekocht, zur Selbstdokumentation festgehalten oder für Freunde aufbereitet. Keine Suche nach Archetypen, keine Selbstanalyse, aber auch keine exquisiten Fingerübungen surrealistischer Traumgourmets, sondern ein Karussel der wie im Fluge oder wie im Zuge vorüberfliegenden Montagen des Halbbewussten und Ungeformten. Rasante Mikrotexte von einem, der die gesamte Welt als Effekt einer »deliranten Weltphantasie« verstand. Mit reichem Materialteil, vielen Nachlass-Bildern und einem Nachwort für alle Mitreisenden.
»Ich gehe in den Wald und schreie ganz laut: ›Vive le rêve!‹« Wense
»Dank für diese Wense-Träume ... ungeheuerliche Stücke, geträumt-gefunden oder erträumt-erfunden - das ist eigentlich gleich, sie sind jedenfalls unvergleichlich.« Wolfgang Rihm, 31.XII.2018
Hans Jürgen von der Wense: Träume
Doppelheft splitter 17 ISBN: 978-3-945002-17-9
Broschüre, 84 Seiten, Zahlreiche Nachlass-Abbildungen, 2 Euro
127 Traumtexte aus Briefen und Tagebüchern
Mit weiteren Materialien aus Mappen und Arbeitsheften
Herausgegeben & mit einem Nachwort von Valeska Bertoncini
Inhaltsverzeichnis